Dream Detector, ein Traumdetektor in Echtzeit

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Warum träumen wir? Diese Frage stellte sich Francesca Siclari, Neurologin am Centre d’investigation et de recherche sur le sommeil (Zentrum für Schlafforschung und -forschung) des Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV). Die Neurologin führt eine Studie durch, um das Geheimnis um die Entstehung von Träumen zu lüften. Sie glaubt, dass es in Zukunft möglich sein wird, in Echtzeit zu erfahren, ob eine Person von einem Gesicht oder einem Ort träumt. Erfahren Sie mehr über dieses neue, innovative und gemeinschaftliche Projekt mit dem Namen Dream Detector, das vom Sense Innovation and Research Center finanziert wird.

Träume in Echtzeit vorhersagen

Obwohl die meisten Träume schnell vergessen werden und praktisch nie ein Problem darstellen, können sie für 5 bis 10 % der Bevölkerung zu einer echten Belastung werden. Zu den Beschwerden im Zusammenhang mit der geistigen Aktivität im Schlaf gehören unter anderem Albträume, Nachtangst, exzessives Träumen und paradoxe Schlaflosigkeit, ein Zustand, in dem sich die Betroffenen während des Schlafs wach fühlen.

Derzeit ist es noch kompliziert, genau zu definieren, warum wir träumen. Technologische Fortschritte haben es Forschern jedoch ermöglicht, die Gehirnaktivität während des Schlafs zu kartieren, um besser zu verstehen, wozu das noch unbekannte Phänomen der Träume dient. Neuere Entwicklungen haben es den Forschern ermöglicht, die Gehirnaktivität im Schlaf nicht-invasiv mit Techniken wie akustischer Stimulation, transkranieller Magnetstimulation und Gleichstromstimulation zu modulieren, die vielversprechende therapeutische Ansätze für Patienten mit Traumstörungen darstellen.

In diesem Projekt wollen die Forscher einen Traumdetektor entwickeln, der Techniken der künstlichen Intelligenz nutzt, um Träume in Echtzeit vorherzusagen, während die Versuchspersonen schlafen. Im Erfolgsfall soll der Detektor mit nichtinvasiven Hirnstimulationstechniken gekoppelt werden, um die Träume bei Patienten mit Störungen zu modulieren.

Lesen in Träumen, ein Sense-Projekt zwischen dem CHUV, der HES-SO Valais-Wallis und der EPFL

Dieses Gemeinschaftsprojekt vereint die besten Expertisen des Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), der HES-SO Valais-Wallis und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Auf Seiten der HES-SO Valais-Wallis kümmert sich Professor Henning Müller (Data Sciences Unit des Sense) einerseits um die Gewinnung von Funktionsdaten in Echtzeit und andererseits um die Analyse der gewonnenen Daten und der erforderlichen Aufnahmezeit, um eine optimale Qualität zu erreichen, damit die empfangenen Signale klassifiziert werden können. Das Ziel besteht in der simultanen Traumanalyse.

Auf Seiten des CHUV übernimmt Dr. Francesca Siclari (Sleep & Dreams Unit des Sense) die Leitung der Studie. Sie trägt mit ihrem Team zum Aufbau der Datenbank bei und wird den Algorithmus in Echtzeit testen, um zu verstehen, wie das Gehirn Träume erzeugt, und um das Geheimnis zu lüften, das sie umgibt. Das Ziel besteht darin, Träume in Echtzeit vorherzusagen. Die Neurologin will auch die Feinheiten und Mechanismen von Träumen verstehen, um die Störungen, unter denen manche Patienten leiden, zu lösen.

Schließlich schließt sich auf Seiten der EPFL Prof. Martin Jaggi, Tenure Track Assistant Professor, Labor für maschinelles Lernen und Optimierung, dem Projekt an, indem er zur Anpassung und Optimierung der von seinem Team entwickelten Algorithmen beiträgt, um die besten Vorhersagen in Echtzeit zu liefern.

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